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..Was von außen zunächst
wie eine recht spröde Konstruktion wirkt, wird, wenn man herantritt und
einen Blick durch die zahlreichen Tunnel der Skulptur von Matthias Vatter
wirft, ein Spiel mit Raum und Bild. Seine Skulptur weist eine Nähe zur
industriellen Architektur auf und bietet sich zugleich als eine Art Werkzeug
oder Hilfsmittel an, einen neuen Blick auf das Umfeld, die Umgebung der
Vitrine zu werfen.
Durch die Verspiegelungen wird der Blick irritiert, die Landschaft
gekippt oder sogar auf den Kopf gestellt und läßt sich daher nicht mehr
unweigerlich als Landschaft wahrnehmen. Die Begrenzung durch simple Formen,
wie ein Quadrat oder ein Kreis, bilden den Rahmen für die entstehenden
Bilder. In den Tunnels bleibt der Blick einsam, der Raum erscheint eng,
endlos und begrenzt zugleich. Man kann nur geradeaus schauen, nicht um
die Ecke. Und doch denkt man hier, es wäre einem möglich, um die Ecke
zu blicken.
In dem Moment, in welchem zwei Betrachter gleichzeitig an unterschiedlichen
Stellen durch die Skulptur schauen, wird eine Begegnung ihrer Blicke möglich.
kontakt:
sofiabukarest@hotmail.com
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